Algen im Gartenteich
Um welche Algen geht es?
Obwohl die Zahl der verschiedenen Algenarten im Gartenteich sehr viel größer ist als im Aquarium, sind die Probleme verursachenden Gruppen viel schneller beschrieben. Im Teich machen "Schwebealgen" und "Fadenalgen" Ärger. "Grünes Wasser" wird meistens durch extrem kleine Blau- oder Grünalgen hervorgerufen, Fadenalgen im Teich gehören fast ausnahmslos zu den Grünalgen.
Bei den Schwebealgen gibt es ziemlich harmlose Arten wie Volvox aureus, die man schon mit einem feinmaschigen Netz abfischen, oder mit feinporigem Filtersubstrat ausfiltern kann. Allerdings gibt es auch derartig winzige Arten, die normal strukturiertes Filtermaterial problemlos durchlaufen, so also nicht auszufiltern sind. Für Schwebealgen gilt jedoch ganz allgemein nichts anderes als für andere Algen auch: Ursache ist zu reichlicher Nährstoffeintrag und unzureichender Austrag durch Pflanzenwuchs und/oder Wasserwechsel.
Auch Fadenalgen (sehr häufig Spirogyra-Arten) sind diesbezüglich keine Ausnahmen, nur ist hier die Bekämpfung durch mechanische Entfernung eher einfach. Solche Algennester wickelt man auf einen Holzstab oder eine größere Flaschenbürste. Was an Algen entfernt werden kann, sollte auch entfernt werden, denn damit entnimmt man gleichzeitig auch die von den Algen gespeicherten überschüssigen Nährstoffe.
Von einer Vorstellung sollten sich angehende Gartenteichliebhaber freimachen: Die "wunderschönen", schneeweißen Kieselsteine am Teichgrund bleiben in einigermaßen naturnah gepflegten Teichen nicht lang weiß, sondern setzen schnell "Patina" an. Sie werden von flächig wachsenden Algenrasen verschiedener Gattungen überzogen.
In Gartenteichen ohne, oder mit sehr geringem Fischbesatz, können Wasserflöhe, Hüpferlinge und weiteres Zooplankton Schwebealgen sehr wirksam dezimieren. Bei üblichem Fischbesatz funktioniert das kaum, denn die Tierchen werden als willkommene Bereicherung des Speiseplans angesehen.